Zusammen leben und lernen – zusammen leben lernen

Für ein harmonisches geregeltes Miteinander haben wir neue Schulregeln, einheitliche Sanktionen und auch Schulhofregeln erarbeitet.

Unsere Schulregeln heißen „HALLO“-Regeln: Höflich, Achtsam, Leise, Langsam, Ordentlich.

Wichtig ist uns, dass für unsere Kinder so harmonische Übergänge wie möglich geschaffen werden. Daher sind wir mit den Kindergärten und den weiterführenden Schulen in engem Kontakt und Austausch.

Durch die hohe Anzahl an Lehrerinnen und Lehrer, Referendare, Sonderpädagogen, Sozialpädagogen und Schulsozialarbeiter ist es wichtig, die Aufgaben und Förderung in einem konkreten Förderkonzept zu formulieren. Wir haben einheitliche Förderpläne, die mit den Eltern in regelmäßigen Abständen besprochen werden und an denen alle Beteiligte mitwirken. Generell ist es uns jedoch wichtig, jedes Kind so anzunehmen, wie es ist und wir versuchen, so wenig Wechsel und Verschiebungen wie möglich durch Wiederholungen oder Beratungen zur Förderschule umzusetzen (Kultur des Behaltens). Dazu treffen wir uns regelmäßig in Jahrgangsteams, um uns über die Schülerinnen und Schüler auszutauschen. Ein wichtiger Bestandteil unserer Förderung ist die Eingangsdiagnostik am Anfang der ersten Klasse durch unsere Sozialpädagogen. Daraus resultieren dann verschiedene Fördermaßnahmen in den Bereichen Motorik, Wahrnehmung, Konzentration etc. In Absprache mit den Klassen- bzw. Fachlehrern in der Klasse werden die Kinder teilweise auch in äußerer Differenzierung im „Lerntreff“ gefördert. Ab dem Halbjahr kommt in Schötmar der Sonderpädagoge zur Förderung mit dazu. In den 2.-4. Klassen hat in Schötmar jeder Jahrgang einen Sonderpädagogen, der den Lehrer bei der Förderung berät und natürlich nach der Feststellung von sonderpädagogischen Förderbedarfen die Kinder in diesem Bereich gezielt fördert und unterstützt. Dies erfolgt oft inklusiv in der Klasse, kann jedoch auch immer wieder in äußerer Differenzierung oder speziellen Zusatzangeboten umgesetzt werden. 

Ein weitere wichtiger Förderbereich in Schötmar ist die Leseförderung, die wir in der 1. und 2. Klasse in Form eines Lesebandes realisieren. Zusätzlich unterstützt uns eine pensionierte Lehrkraft, Frau Funke, als „Leseoma“. 

Seit diesem Schuljahr haben wir ein neues DAZ-Konzept. Die Kinder werden anhand einer Schriftprobe in unterschiedliche Gruppen zur Förderung eingeteilt und danach anknüpfend an ihren Fertigkeiten gefördert. Die Durchgängige Sprachbildung ist uns ein wichtiges Anliegen. Dies versuchen wir durch einen sprachsensiblen Unterricht, sowie stets präsenten Wortspeichern umzusetzen. Im aktuellen Schuljahr wollen wir noch einen verbindlichen Wortspeicher für alle Themen in allen Fächern festschreiben.

Im Rahmen des Gender Mainstreaming führen wir uns stets vor Augen, dass wir keine Geschlechterklischees leben wollen.

Das Lernen mit neuen Medien ist uns ein großes Anliegen. Leider sind wir momentan, so wie alle Bad Salzufler Grundschulen, noch nicht mit Tablets ausgestattet. Dies wird jedoch wahrscheinlich in diesem Kalenderjahr geändert. Unsere Medienbeauftragten waren und sind schon auf zahlreichen Fortbildungen und wir würden gerne zeitnah in jeder Klasse mit Tablets arbeiten. Momentan nutzen wir die fest installierten PCs in den Klassenräumen und im Computerraum. Zuletzt haben wir am Projekt der Bezirksregierung zum Programmieren teilgenommen: Calliope.

Einige Kolleginnen und Kollegen nehmen an den SINUS-Fortbildungen teil, bei denen sie an regelmäßigen Fortbildungen mit Praxisbeispielen für einen forschend-entdeckenden Mathematik- und Sachunterricht geschult werden. Dabei geht es um gute Aufgaben zum Entdecken, Erforschen und Erklären, dem Aufgreifen von Schülervorstellungen und Entwickeln grundlegender Ideen, dem Erkennen von Lernschwierigkeiten, dem Entdecken und Unterstützen von Talenten, dem fächerübergreifendem und fächerverbindendem Unterrichten, dem Aufgreifen und Entwickeln von Interessen bei Jungen und Mädchen, dem eigenständigen Lernen, dem Belgeiten und Beurteilen von Lernerfolgen und dem Gestalten von Übergängen. Dies stellen die vier teilnehmenden Kollegen regelmäßig in den Lehrerkonferenzen vor.

Soziales Lernen steht bei uns immer wieder im Mittelpunkt. Daher haben wir in der ersten Klasse mit Unterstützung unserer Schulsozialarbeiter das Projekt „Teamgeister“ installiert. Dies wird bei Bedarf von den Kollegen in der 2. Klasse weitergeführt. Zusätzlich gibt es in der 2. Klasse in Schötmar das Projekt „Ich bin Klasse!“, in der 3. Klasse in Schötmar das „Coolness-Training“ und in der 4. Klasse in Holzhausen die Ich-Stärkung. In beiden Standorten bilden die Lehrkräfte einige Schülerinnen und Schüler zu Streitschlichtern aus, die zu bestimmten Zeiten von streitenden Kindern aufgesucht werden können und zur Klärung eines Streits behilflich sind. Zusätzlich werden buddYs ausgebildet, die in der Pause die aufsichtsführenden Lehrkräfte unterstützen. Im Klassenrat und Schülerparlament lernen unsere Schülerinnen und Schüler erste demokratische Strukturen.

Ein hohes Ziel für unsere Kinder ist, dass sie das Lernen lernen (Lernkompetenz). Dazu hat sich das Kollegium bis zum Schuljahr 2017 fortgebildet und Methoden und Trainingsspiralen für alle Jahrgänge definiert, die dies optimieren. In Klasse 1 beinhaltet dies: ausschneiden, aufkleben, erzählen und sensibilisieren für Gruppenarbeit, Klasse 2 Auswendiglernen, markieren, Fragen/Antworten, Gruppenprozesse problematisieren und reflektieren, Klasse 3 Lernplakat erstellen, effizientes Lesen, vortragen, Regeln für gute Teamarbeit und in Klasse 4 Informationsmaterial organisieren, Arbeitsplan erstellen/Zeit einteilen, diskutieren, alternative Formen der Teamarbeit. Die umzusetzenden Methoden sind in Klasse 1 Punkten, Rollenspiel und Museumsgang, Klasse 2 Tandem, Lerntempoduett, Brainstorming, Klasse 3 Lernkarussell, Placemat, geben&Nehmen und in Klasse 4 Expertenmethode, Graffiti Steps und Fishbowl. 

Für alle Kinder ist Bewegung wichtig. Neben den 5-Minuten und großen Pausen versuchen wir daher im Unterricht Bewegungs- und Rhythmusspiele, Bewegungslieder und Entspannungsübungen einzubauen, nutzen immer wieder themenbezogenes Bewegen im Unterricht, wie z.B. Schleichdiktate, Rollenspiele, Werkstattarbeit oder erreichen Bewegung durch verschiedene Wege innerhalb des Klassenraums. Ab diesem Schuljahr wird es zusätzlich zu den drei Sportstunden noch AG-Angebote im Bereich Sport geben. Außerdem nehmen wir an unterschiedlichen Sportveranstaltungen des Kreises teil, wie dem Tanztreff, der Stadtmeisterschaft Schwimmen, den Leichtathletik-Kreismeisterschaften, der Mädchenfußballkreismeisterschaft etc.

Die Beratung ist eine grundlegende Aufgabe der Lehrkraft. Daher beraten wir alle Eltern mindestens zweimal im Schuljahr an unseren Elternsprechtagen über den Lernstand, Erziehungs- und Lernschwierigkeiten über ihre Kind. Zusätzlich können Sie uns gerne über den Schulplaner oder das Sekretariat erreichen. In einigen Gesprächen unterstützten uns unsere Sonderpädagogen, Sozialpädagogen und/oder Schulsozialarbeiter. Auch untereinander beraten wir uns gerne. Die Schulleitung berät Kollegen, Eltern und Schülerinnen und Schüler. Der Personalräte berät Lehrkräfte bei Bedarf. Aber natürlich beraten uns Lehrer auch die Eltern in Bezug auf ihr Kind und die Schülerinnen und Schüler beraten sich selbst im Rahmen des Klassenrats. Eine Beratungslehrkraft haben wir momentan nicht. Generell arbeiten wir eng mit der Begabtenförderung und der Schulberatungsstelle zusammen.

Sollte es einmal zu Beschwerden kommen, suchen Sie bitte den direkten Kontakt zur Lehrerin. Kann das Problem oder Anliegen nicht zufriedenstellend gelöst werden, dürfen Sie sich gerne an die Schulleitung wenden. Sollte es sich um Anliegen bezüglich der OGS handeln, wäre es sinnvoll, sich zuerst an die Erzieher und/oder OGS-Leitung zu wenden. Sollte hier auch keine Lösung gefunden worden sein, ist ebenfalls die Schulleitung Ansprechpartner.

Unsere Schülerinnen und Schüler lernen nicht nur bei uns im Klassenraum, sondern auch außerhalb des Klassenraums oder erhalten Experten im Klassenzimmer. Unsere Kooperationspartner sind die Bücherei, die Feuerwehr, die Schulberatungsstelle, die Heerser Mühle, verschiedene regionale Betriebe oder Bauernhöfe.

Neben dem Eltern A-Z gibt es ein A-Z für neue Lehrkräfte, die zum besseren und schnelleren Ankommen einen erfahrenen Kollegen als Paten bekommen. Außerdem gibt es Kollegen, die sich stets im Bereich Kindeswohlgefährdung und präventiven Maßnahmen und Meldevorgängen bei sexuellem Missbrauchs fortbilden und das Kollegium informieren. Für Teilzeitkollegen gibt es natürlich ein Teilzeitkonzept.